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Shared-Decision-Management
Die stärkere Beteiligung von Patient*innen in der medizinischen Entscheidungsfindung wird als „Shared decision making“ Prozess bezeichnet. Studien zeigen, dass Patienten mehrheitlich bei Behandlungsentscheidungen im ärztlichen Gespräch explizit beteiligt werden wollen (1).
Im Rahmen der präoperativen anästhesiologischen Visite bieten wir genau diese Methode an, um zusammen mit den Patient*innen und den Kolleg*innen der operativen Abteilung über die Erkrankung, die Behandlungsmöglichkeiten und ihre Alternativen zu sprechen und gemeinsam die beste, individualisierte Entscheidung zu treffen.
Dieser Prozess bewirkt eine Zunahme des Wissens und eine realistischere Erwartung über Behandlungsverläufe sowie ihrer Risiken. Die aktivere Beteiligung am medizinischen Behandlungsprozess führt zu einer Verringerung von Entscheidungskonflikten- sowohl beim ärztlichen Personal, als auch auf der Seite der Patient*innen. Nicht zuletzt bewirkt sie eine Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation.
Im Rahmen unserer präoperativen Evaluation und Risikostratifizierung möchten wir den Zusammenhang zwischen kardialen Risikofaktoren, der aktuellen Herzleistung und dem Outcome der Patienten sowie ihre Zufriedenheit untersuchen.
- Charles C., Gafni A., Whelan T.: Shared decision making in the medical encounter: what does it mean? (or it takes at least two to tango) Soc Sci Med 1997;44 681-92
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Echokardiographie/Sonographie-Beauftragter

