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22.04.2023

Projekt Station 2030 - Die Charité wird als Arbeitgeberin noch attraktiver

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Nach vorangegangener Workshop- und Konzeptionierungsphase erprobte heute das medizinische, therapeutische und pflegerische Team der Intensivstation 44 i, neue Prozesse im Stationsalltag zugunsten der Patienten- und Mitarbeitendenzufriedenheit. Um 7.00 Uhr startete das Team, erstmals gemeinsam, eine interprofessionelle Übergabe. „Wir glauben, dass die interprofessionelle Übergabe eine Qualitätssteigerung zur Folge hat und das Teamgefühl stärkt.“

Eine interprofessionelle Übergabe besteht aus einer fokussierten, objektiven und patientenzentrierten Informationsweitergabe. Die aktuellen Umstände werden in Kürze umrissen. Name, Alter, Geschlecht und der aktuelle Zustand (führende Diagnose, Zustand nach Trauma oder Intervention) werden benannt. Insbesondere der Hinweis auf einen derzeit kritischen Patientenzustand sollte hier erfolgen. Biografische Umstände, die in der Versorgung besondere Berücksichtigung finden sollen, werden ebenfalls übergeben. Auf Basis aktuell erhobener Befunde werden gemeinsam Interventionen für den Tag abgestimmt.

Alle pflegerischen und medizinischen Mitarbeitenden verfügen über einen einheitlichen Informationsstand zu den Patientinnen und Patienten in ihrem Verantwortungsbereich. Missverständnisse durch subjektive Interpretation wird minimiert. Konstruktive Beiträge und zweckdienstliche Nachfragen sind gewünscht. Empfehlungen von Fachgesellschaften können kommuniziert werden, zugunsten des individuellen Behandlungsprozesses. Die Beteiligten verstehen sich als Team durch eine Kultur geleitet aus Wertschätzung und Respekt für die Arbeit jedes Einzelnen.

Fazit: Das Einbeziehen aller Teammitglieder schafft Sicherheit im Sinne eines einheitlichen Informationsstands, bereichert die Übergabe um die Perspektive der verschiedenen Professionen und stärkt die interprofessionelle Zusammenarbeit.

Auch erprobt wurde heute die Funktion eines ICU (Intensiv Care Unit) -Managers. Clemens und Katharina empfingen in dieser Funktion seit 6.00 Uhr u.a. Angehörige, Besucher, und externen Dienstleister direkt am Stationseingang und standen telefonisch für Auskünfte und Koordinationstätigkeiten zur Verfügung. Ziel war es Angehörige gut zu informieren und das gesamte Team im Alltag zu entlasten. Hierbei handelt es sich um pflegeferne Tätigkeiten wie beispielsweise Telefonate mit Angehörigen zum aktuellen Zustand des erkrankten Familienmitglieds. Auch vorher terminierte Rückrufe sind möglich, damit Angehörige sich informiert und gut begleitet fühlen. Heute steht auch ein Bestattungsunternehmer auf Station. Er benötigt Unterlagen zu einem Verstorbenen. Clemens kümmert sich um die Papiere und händigt diese aus. Es folgen telefonische Anfragen durch interne Bereiche. Clemens koordiniert entsprechende Arbeitsaufträge den richtigen Ansprechpartnern auf Station zu und gibt Rückmeldungen in die Bereiche. Besucherinnen werden empfangen und zu ihren Angehörigen begleitet. Im Gespräch mit einem wartenden externen Dienstleister äußert dieser: „Man fühlt sich generell unsicher sich als stationsfremde Person auf einer Intensivstation zu bewegen. Dann laufen viele Mitarbeitende geschäftig an einem vorbei und man läuft ziellos umher. Es ist sehr erleichtern, am Eingang durch Clemens und Katharina begrüßt und zum eigenen Anliegen angesprochen zu werden.“

Kontakt

Dr. med. Stefan Angermair

Leitender Oberarzt
Leiter Intensivmedizin
Transplantationsbeauftragter Arzt
Hygienebeauftragter Arzt
Charité – Universitätsmedizin Berlin

Postadresse:Hindenburgdamm 3012203 Berlin

CBF, Haus VC, Hauptgebäude Bettenhaus 2
Enrico Schlunk

Pflegeleitung 44i und PACUCharité - Universitätsmedizin Berlin



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