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Aktuelles

11.10.2021

Reanimationstraining zur Woche der Wiederbelebung an unserer Klinik

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Reanimationstraining am Eingang West am CBF © Charité | Simone Baar
Dr. Fabian Stroben demonstriert interessierten Besuchenden die Herzdruckmassage © Charité | Simone Baar
Intensivpfleger Christian Storoz erklärt, wie ein „AED“ (Automatischer Externer Defibrillator) funktioniert und im Notfall Leben retten kann © Charité | Simone Baar

Vom 20. bis 26. September fand bundesweit die Woche der Wiederbelebung: „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“. Unsere Klinik hat sich mit Reanimationsworkshops an der Aktionswoche beteiligt. Ein Team der Klinik bot Patient:innen, Besucher:innen, Beschäftigten und Studierenden am Eingang West Reanimationstrainings an und beantwortete Interessierten Fragen rund um das Thema Wiederbelebung.

Vom 20. bis 26. September fand bundesweit die Woche der Wiederbelebung: „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“. Unsere Klinik hat sich mit Reanimationsworkshops an der Aktionswoche beteiligt. Ein Team der Klinik bot Patient:innen, Besucher:innen, Beschäftigten und Studierenden am Eingang West Reanimationstrainings an und beantwortete Interessierten Fragen rund um das Thema Wiederbelebung.

In Deutschland erleiden nach Angaben des Deutschen Reanimationsregisters jährlich mehr als 50.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses, den nur zehn Prozent aller Betroffenen überleben. Ein plötzlicher Herz-Kreislauf-Stillstand kann jeden treffen. Erhält die Person nicht innerhalb von fünf Minuten eine Herzdruckmassage zur Wiederbelebung, ist ein Überleben unwahrscheinlich.

Die aufmerksamkeitsstarke Aktion an unserer Klinik fand großen Anklang: „Wir freuen uns, dass mehr als 25 Interessierte an unseren Reanimationstrainings mit Puppen teilgenommen haben“, sagt Dr. Anna Nothnagel, Oberärztin der Klinik und Initiatorin der Charité-Aktion zur Woche der Wiederbelebung. Sie ergänzt: „Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie haben uns viele Teilnehmende gefragt, wie die aktuellen Hygienemaßnahmen bei der Reanimation eingehalten werden können. Wir empfehlen aktuell allen Ersthelfenden, auf die Atemspende bei Erwachsenen zu verzichten, um sich vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Bei der Reanimation steht dann die richtige Herzdruckmassage im Mittelpunkt. Anders sieht es bei Kindern mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand aus: Da hier oft eine Atemstörung die Ursache ist, sind die Chancen für eine erfolgreiche Wiederbelebung bei Kindern höher, wenn sie möglichst sofort beatmet werden. Die Atemspende stellt zwar ein Infektionsrisiko für den Ersthelfenden dar, ihr Nutzen bei nicht atmenden Kindern ist jedoch für ihre Überlebenschance wesentlich höher."

Prüfen – Rufen – Drücken
In einer Notsituation hilft als Gedankenstütze die sogenannte PRD-Regel: Prüfen, Rufen, Drücken. Reagiert der Betroffene nicht auf eine Ansprache und ist keine Atembewegung auszumachen (Prüfen), muss der Rettungsdienst unter 112 alarmiert werden (Rufen). Danach muss sofort mit der Herzdruckmassage (Drücken) begonnen werden, um den Blutfluss aufrecht zu erhalten, bis der Rettungswagen eintrifft.

So funktioniert eine Reanimation:

  • Die Hände werden übereinandergelegt und man drückt mit den Handballen nach unten auf die Mitte des Brustkorbs – etwa in der Höhe der Brustwarzen.
  • Die Herzdruckmassage sollte mit einer Frequenz von 100 bis 120 Mal pro Minute erfolgen. Dabei hilft es, zur Orientierung ein Lied im Hinterkopf zu haben, das rund 100 Beats pro Minute hat - zum Beispiel ‚Stayin Alive‘ von den Bee Gees.
  • Der Brustkorb sollte bei jedem Beat etwa fünf bis sechs Zentimeter tief eingedrückt werden. Um festen Druck ausüben zu können, bleiben die Arme dabei gestreckt.
  • Die Reanimation erfolgt bis der Rettungsdienst übernimmt. Wenn mehrere Personen anwesend sind, sollte man sich abwechseln; es dürfen jedoch keine Pausen entstehen.


Reanimationstrainings für Klinikpersonal und Studierende an der Charité
Für die Studierenden, Pflegekräfte und Ärzt:innen der Charité sind Erste-Hilfe-Kenntnisse und regelmäßige Reanimationstrainings verbindlich. Der Charité-interne Qualitätszirkel Reanimation befasst sich mit allen Belangen rund um das Thema innerklinische Reanimation und Notfallmanagement. Die teilnehmenden Reanimationsinstruktor:innen kommen sowohl aus dem pflegerischen als auch dem ärztlichen Bereich und sind beispielsweise für die Umsetzung neuer Reanimations-Guidelines und die innerklinische Schulung von Mitarbeiter:innen aus dem Pflege- und Funktionsdienst zuständig.



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